Beryllium ist ein sehr aggressives
und toxisches Element (Arbeitsmedizin).
Dorcsi: "Beryllium ist ähnlich wie Alumina (auch eine Erdalkalie)
und Lycopodium ein Mittel für müde, matte, trockene und gereizte
Menschen mit chronischen Haut- und Schleimhautkrankheiten".
Berstende oder pulsierende Hinterkopfschmerzen, schlimmer durch jede Bewegung,
Husten, Niesen usw, schlimmer durch Wärme, besser durch Liegen auf
der kranken Seite (Bry...) und frische Luft.
Migräne cervicale (Barre Liéou-Syndrom) mit okzipitalen Kopfschmerzen,
Schwindel, Seh- und Hörstörungen.
Fazialisneuralgie (Caust., Mag-c., Verb...).
Gesicht blaß, trocken, verhärmt, alt aussehend; trockene, rissige,
geschwürige Lippen.
Ekzeme und Geschwüre der Kopfhaut (Anan., Mez., Phos., Sil...). Haarausfall.
Konjunktivitis, allergische Bindehautkatarrhe (Apis, Euphr...).
Elepharitis, Lidränder gerötet, geschwollen, geschwürig,
(Graph., Merc-c., Sanic...).
Ohrmuschelekzem, brennend, heiß, rissig, geschwürig.
Akute und chronische Rhinitis. Allergischer Fließschnupfen mit wunden
Nasenlöchern (All-c., Ars-i., Jod...), schlimmer in Wärme, besser
im Freien.
Nase innen trocken, wund und geschwollen; Nasenbluten.
Metallischer Mundgeschmack (Cinnb., Cocc., Merc., Nat-c...).
Geschwüre an der Unterlippe und an der Zungenspitze (Cinnb., Merc.,
Plb., Sal-ac...).
Stomatitis, Gingivitis; Lichen planus auf der Mundschleimhaut.
Rotes glasiertes Aussehen des Gaumens.
Rachenschleimhaut rot, glasig, Kratzen, Brennen, mit dauerndem Schluckzwang.
Der Schmerz zieht von der rechten zur linken Tonsille, wird schlimmer
durch warmes Trinken und Husten, besser durch Essen und kaltes Trinken.
Laryngismus stridulus (Bell., Gels., Lach., Mang...).
Chronische Rachen- und Kehlkopfkatarrhe, Raucherkatarrh.
Tuberkulöse Laryngitis (Dros., Lach., Mang., Stann...).
Polypen und Papillome des Larynx (Arg-n., Nit-ac., Sang., Thuj...).
Herzrhythmusstörungen, Herzklopfen mit Beengungsgefühl der Brust;
Angina pectoris.
Herzklopfen mit erschwerter Atmung, mit Ohnmachtsgefühl und Schwäche
der Beine.
Rheumatische Myocarditis (Aur., Colch., Kalm., Verat.v...).
Akute Tracheobronchitis (Seneg..), trockener Husten, brennend hinter dem
Sternum.
Husten von tief unten, schmerzhaft, schlimmer durch Bewegung, Rückwärtsbeugen,
kalte Luft, Tabakrauch, besser in einem warmen Raum.
Kann nicht genug abhusten; blutstreifiger, süß schmeckender
Auswurf (Stann...).
Dyspnoe bei der kleinsten Anstrengung. Zyanose (Camph., Carb-v., Dig.,
Lach., Laur...).
Chronische bronchopulmonale Erkrankungen (Jod., Stann...).
Pneumonie, Bronchiolitis, knötchenförmige Infiltrationen, Granulome,
M. Boeck, Bronchiektasien, Lungenemphysem. Silikose. Lungentuberkulose.
Bronchial-Ca. (Fl-ac...). Lungen-Ca ( Ars-i., Carb-an., Cob-n., Methyl...).
Zwerchfellhernie.
Abneigung gegen Süßigkeiten (Caust., Graph., Sul-ac., Zink...).
Wegen Trockenheit und Brennen großer Durst auf kalte Getränke.
Übelkeit beim Anblick oder Riechen von Speisen (Ars., Colch., Sep...).
Übelkeit beim Autofahren, Reisekrankheit (Cocc., Nux-v., Petr., Tab.,
Ther...).
Wechselnder Appetit, schnell gesättigt, bald wieder hungrig.
Völlegefühl, Blähungen, Auftreibungen des Abdomens.
Gastritis mit Übelkeit, die durch Essen besser wurde.
Leberschwäche. Granulome in der Leber.
Akute und chronische Cholezystitis mit oder ohne Steine.
Schädigung der Milz und des blutbildenden Systems.
Chronische Pankreatitis (Cob-n., Eichh., Fl-p., Methyl...).
Mukoviszidose (Carc., Calc-f., Phos., RNS, Sil...).
Schmerzhafte explosive Stühle, schlimmer beim Einatmen.
After wund, rissig und schmerzhaft, Afterekzeme (Nat-m., Nit-ac., Petr.,
Rat...).
Schädigung des Tubulusepithels der Nieren.
Porphyrinurie (Chlorprom., Plb., Ter., Thall., Zink...). Zystitis.
Ekzeme und Geschwüre am Skrotum die zum Kratzen zwingen.
Vulvitis; Jucken und Brennen der äußeren Teile.
Druck und Schwere in der Gebärmutter (Aur...).
Muskel- und Gelenkrheumatismus.
Stechende Rückenschmerzen, dorsal und lumbal, mit Kälte des
Rückens und des Gesäßes; Schmerzen schlimmer beim Beugen
des Kopfes nach vorne, beim Liegen, beim Sitzen, in der Anfangsbewegung,
besser beim Gehen.
Arme und Beine wie verrenkt und wund, mit Kälte und Schwäche.
Trommelschlegelfinger, Zyanose der Hände.
Knochensarkoidose im Bereich der Fingergelenke.
Knochentumore (Cadm-calc-f., Hekla., Stront-c., Thall...).
Verformungen des Knorpels, Knorpelmißbildung (Arg-m., Ruta, Sil...).
Chronische Ekzeme, Knötchen, Papeln, , Dermatitis.
Brennende Geschwüre am Stamm(Ars., Carb-v...).
Warzen. Lipome. Adenokarzinome.
Anämie, Kachexie, Abmagerung.
Große Schwäche - chronic fatigue Syndrom.
Hartnäckige subfebrile Temperaturen. Leukozytose.
Gefäßsklerose, Durchblutungsstörungen.
Embryonale Mißbildungen.
Neigung zu allergischen Erkrankungen.
Neigung zu tuberkulösen Erkrankungen.
Neigung zu Tumorbildung.
MODALITÄTEN
Verschlimmerung:
Körperliche Anstrengung
Anfangsbewegung
Liegen
Erschütterung, Husten, Niesen
Warmes Zimmer (Schnupfen)
Hitze, Sonne, Röntgenstrahlen
Kalte Luft (Husten)
Autofahren
Geruch und Sehen von Speisen
Warme Speisen und Getränke
Besserung:
Essen und Trinken
Kalte Getränke
Frische Luft, im Freien
Warmes Zimmer (Husten)
Liegen auf der kranken Seite
Miasmatik:
In der Symptomatik dieser tiefgreifenden Arznei ist eine hereditäre
Syphilis erkennbar, eine syphilitische Tuberkulinie und eine Kanzerinie.
© 2001, Dr. Wolfgang Mettler