Angezeigt bei
folgender PRIMÄRMIASMATIK:
Allergien, allergisches Asthma.
Urtikaria, angioneurotische Ödeme.
Diabetes mellitus.
Epilepsie.
Fehl-und Frühgeburten.
Wassersucht.
Folgende Symptomatik soll uns an Thyreoidinum denken lassen:
Allergische Erkrankungen wie Asthma, Nahrungsmittelallergien, Urtikaria,
angioneurotische Ödeme.
Wenn allergische Erkrankungen unterdrückt werden oder von selbst
verschwinden (Auto-Unterdrückung) und statt dessen andere Erkrankungen
hervorkommen, z.B. Diabetes mellitus, Gallensteine u.ä.
Diabetes mellitus mit Adipositas.
Diabetes bei Patienten mit Allergien in der Eigenanamnese, besonders
beim Auftreten eines Diabetes nach spontanem Verschwinden oder nach
Unterdrückung allergischer Beschwerden wie z.B. Asthma, das periodisch
auftrat.
Diabetes durch geistige Überanstrengung, durch Kummer (Ph-ac.,
Pic-ac., Sil., Tub...).
Rasche Entwicklung eines Diabetes mellitus mit extremer Schwäche.
Folgen von Gestose sowohl für die Mutter als auch für das
Neugeborene.
Symmetrische Erkrankungen, besonders der Haut und Otosklerose (Arn.,
Kali-i.,
Lac-d., Syph., Tub....).
Geistig und/oder körperlich unterentwickelte Kinder.
Zwergwuchs ( Bac., Bar-c., Calc-p., Med., Ol-j., Sil., Sulf. Syph.....).
Gestopptes Wachstum, partieller Stopp des Organwachstums bei Kindern
(Sil., Syph., Thuj...).
Entwicklungsstillstand bei Kindern.
Kinder mit extremen Lernproblemen, babyhafte Sprache, kritzelige Schrift.
Abmagerung bei Kleinkindern.
Kretinismus. Idiotie.
Wechsel von geistigen und pulmonalen
Störungen
(Tub....).
Konvulsionen, Tetanien, schlimmer durch Kälte, kaltes Wasser
oder vorheriges Frieren.
Afebrile Konvulsionen Neugeborener, wenn bei der Mutter eine Vorgeschichte
von Gestose besteht, oder wenn die Eltern an Nervenkrankheiten (z.B.Epilepsie)
oder an Stoffwechselkrankheiten (Diabetes, Allergien) leiden.
Afebrile Konvulsionen bei der Zahnung.
Bei jungen Frauen Geisteskrankheit in Verbindung mit Periodenstörungen.
Bei einer Frau wurden Konvulsionen am Ende des Koitus mit Thyreoidinum
geheilt.
Hysterische Spasmen oder geistige Störungen während der Schwangerschaft.
Wochenbettpsychose; Geisteskrankheit im Wochenbett, wenn alle Mittel
versagen und wenn vasomotorische oder metabolische Störungen vorhanden
sind.
Hysterische oder geistige Störungen
in der Menopause.
Hysterie und Geisteskrankheiten, wenn in der Familienanamnese eine
allergische Diathese sichtbar ist.
Raserei, Wut über Kleinigkeiten (Bar-c., Cann-s., Crot-h...).
Nervosität, Reizbarkeit, verträgt keinen Widerspruch.
Schwindelanfälle mit gleichzeitigem Erbrechen; Schwindel durch
Gefäßspasmen.
Permanenter Haarausfall, besonders
bei Sklerodermie oder Myxödem.
Abstehende Haare; Ergrauen; schwarze Haare wachsen wieder zwischen
den grauen.
Allergische Konjunktivitis mit starken Schleimhautödemen.
Glaukom bei allergischen Ödemen.
Fortschreitendes Nachlassen der Sehfähigkeit mit Zentralskotom
(Carbn-s...).
Hervorstehende Augäpfel; M.Basedow.
Glänzende Augen. Erweiterte Pupillen.
Chronische allergische Rhinitis; Kälte verschlechtert.
Otosklerose; meist symmetrische Sklerose der Gehörknöchelchen.
Struma, mit oder ohne Knotenbildung. Struma mit Dysmenorrhoe.
Schilddrüsenkarzinom (Cadm-i., Calc-f., Jod., Lap-a...).
Hyperthyreose. Hypothyreose.
Myxödem. Adipositas.
Thyreoidinum hat eine tiefgreifende Wirkung auf das Herz.
Herzklopfen schlimmer durch die geringste Anstrengung (Arg-n., Calc-c.,
Conv....).
Tachykardie. Hüpfendes Gefühl am Herzen.
Angstgefühl in der Brust wie zusammengeschnürt (Cact...).
Angina pectoris (Aur., Cact., Lat-m., Naja....).
Herzschmerzen, bis in die Achselhöhle ausstrahlend, als würde
das Herz gepackt oder eingeschnürt, kann deshalb nicht liegen.
Erkrankung der Herzklappen nach Rheumatismus (Colch., Crat., Laur.,
Naja...).
Herzhypertrophie durch Überanstrengung (Calc-c., Caust., Kali-c.,
Rhus-t...).
Puls steht in keinem Verhältnis zur Temperatur (Lil-t., Pyr...).
Hypotonie (Ars., Tab., Verat....).
Vasomotorische Störungen mit Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit,
Schwäche, Lähmung, Ohnmacht, schlimmer durch Wetterwechsel
(Am-vis., Camph., Haplop...).
Dilatierte Venen an Händen und Armen (Arn., Fl-ac., Laur., Puls...).
Trockener schmerzhafter Husten beim Betreten eines warmen Raumes aus
der kalten Luft (Ant-c., Bry., Cocc-c., Puls...).
Allergisches Asthma mit starker Dyspnoe; allergisch bedingtes Lungenödem.
Schwerer Ikterus neonatorum mit Erbrechen.
Chronische Gallenkoliken nach Verschwinden von langjährigem allergischem
Asthma.
Hartnäckige Diarrhoe bei Neugeborenen, wenn in der Familienanamnese
(bes. bei einem Elternteil) Diabetes oder Allergien vorhanden sind.
Diarrhoe und Erbrechen ohne Fieber bei der Zahnung, wenn mehrere Zähne
gleichzeitig herauskommen.
Hartnäckiges Erbrechen
in der Schwangerschaft (Bac., Cupr-l., Lac-d., Med., Psor., Sab.,
Thuj.; Tub.....)
Hartnäckige Diarrhoe im Wochenbett, nach der Entbindung.
Chronische Nephritis mit Albuminurie.
Urin riecht nach Veilchen (Cub., Eucal., Ter...).
Enuresis nocturna bei schwächlichen Kindern, die nervös und
reizbar sind (Bac-t., Carc., Kreos., Psor., Tub....).
Kryptorchismus (Aur., Bac-t., Calc-f., Carc., Med., Psor., Syph., Tub....).
Pubertätsstörungen bei Mädchen oder auch bei Jungen:
Launenhaftigkeit, Reizbarkeit, Hysterie, Schwindel, chronische Kopfschmerzen,
Konvulsionen, Hitzewellen im Gesicht.
Bei Mädchen werden diese Symptome entweder schlimmer vor oder
bei der Regel oder sie treten nur vor oder bei der Regel auf.
Amenorrhoe oder spärliche Blutung durch Überfunktion der
Hypophyse (Hyperpituitarismus); bei Amenorrhoe nur tiefe Potenzen (C3).
Amenorrhoe bei übergewichtigen fetten Frauen.
Schmerzhafte, unregelmäßige, spärliche Monatsblutung
bei jungen Mädchen.
Menorrhagien, setzen einen Tag aus und fangen wieder an (Hochpotenz).
Verschlimmerung aller Beschwerden in der Schwangerschaft.
Hartnäckiges Erbrechen in der Schwangerschaft (früh morgens
verabreichen).
Albuminurie in der Schwangerschaft.
Neigung zu Fehlgeburten oder Frühgeburten durch vorzeitige Wehen.
Fehlgeburt durch Retroversio uteri (wiederholte Gaben von Thyr. C30
vom Beginn der Schwangerschaft wird den Abort, der meist im 3. Monat
auftritt, verhindern).
Toxämie während der Schwangerschaft mit Erbrechen, Schwindel,
Herzklopfen, Dyspnoe, Beinödemen, Hydramnion, Albuminurie, Hypertonie,
mit verschiedenen Hauterscheinungen mit Juckreiz, oder einfach Juckreiz
hier und da, oder Afterjucken ohne Ausschlag.
Gestose; verhindert Eklampsie, wenn es frühzeitig gegeben wird.
Wehenschwäche, verzögerte Geburt durch Uterusatonie (Calc-c.,
Sulf., Tub....).
Subinvolutio des Uterus nach der Geburt (Arn., Frax., Helon., Lil-t.).
Lang dauernde Lochien, periodenähnliche Blutungen im Wochenbett.
Geisteskrankheit im Wochenbett.
Beim Stillen versiegt die Milch.
Uterushämorrhagien beim Stillen.
Sterilität, Abortneigung, Menorrhagien, Dysmenorrhoe als Folge
einer Endometritis.
Schmerzhafte afebrile Gelenkentzündung bei jeder Regel, seit der
Menarche.
Dysmenorrhoe mit Struma.
Konvulsionen am Ende des Koitus.
Uterushämorrhagien in der Menopause (Bac-t., Cupr-l., Lach., Psor.,
Sep....).
Dyspnoe, Erbrechen, Übelkeit, Herzklopfen, Hitzewallungen im Klimakterium.
Für die Menopause ist Thyreoidinum komplementär zu Lachesis,
oder anstelle von Lachesis, wenn dieses versagt.
Uterusmyome.
Mammatumore.
Rachitis.
Verzögerte Heilung von Knochenbrüchen (Calc-p., DNS, Ruta,
Sil., Symph...).
Akromegalie (Aur., Calc-f., Syph...).
Bildung von Pseudarthrosen.
Folgen von Verletzungen, Stürzen, Prellungen ( Bad., Cort., Cortico.,
DSN...).
Schmerzhafte afebrile Gelenkentzündung bei jeder Regel.
Rheumatische Arthritis.
Hauterkrankungen bei Patienten, die an Asthma gelitten haben oder
bei denen man Asthma in der Familienanamnese findet.
Chronische Ekzeme. Allergische Ekzeme.
Pubertätsakne.
Chronische Ekzeme, Warzen und Pollinose bei einem Mädchen, dessen
Mutter während der Schwangerschaft Thyroxin eingenommen hatte.
Starke ödematöse Urtikaria, Quinck´sche Ödeme.
(Bei Ödemen war das Burnett´sche Key-note: „bräunlich
verfärbte Schwellung“).
Wassersüchtige Schwellungen.
Pruritus ani et genitale.
Pruritus an Augen, Ohren, Nasenöffnungen mit und ohne Hautausschlag.
Ekzeme während der Zahnung (B. Morgan...).
Drüsenschwellungen von steinerner Härte.
Sklerodermie.
Ichthyosis.
Kleieartig schuppende Hyperkeratosen.
Psoriasis; syphilitische Psoriasis.
Pityriasis rubra.
Haare fallen aus und wachsen an falschen Stellen wieder.
Haarwuchs im Gesicht (häufig Oberlippe) von Frauen (Carc., Cort.,
Cortico., Ol-j., Sep., Syco-Co., Thuj....).
Schweiß riecht wie Urin.
MIASMATIK:
Hereditäre Syphilis.
Syphilitische Tuberkulinie
Kanzerinie.
© 2001, Dr. Wolfgang Mettler